Burmakatzen von der kleinen Blaike



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Pyruvat-Kinase-Defizienz  (PK-Defizienz)

Bei dieser Erkrankung fehlt den roten Blutkörperchen das Enzym "Pyruvat-Kinase" welches für die Energiegewinnung der Erythrozyten wichtig ist. Aufgrund einer beeinträchtigten Glykolyse in den Erythrozyten ist ihre Lebensdauer verkürzt.

Die Enzymstörung führt bei den betroffenen Katzen zu Anämie wie blassen Schleimhäuten, Schwäche, Müdigkeit oder in schwereren Fällen zu hämolytischen Krisen mit Gelbsucht und Fieber. Manchmal ist auch eine vergrößerte Milz tastbar.

Aber nicht immer treten Krankheitsanzeichen sofort auf, die Krankheit kann lange Zeit klinisch und auch labordiagnostisch symptomlos verlaufen oder betroffene Katzen zeigen intermittierend verschiedene Symptome wie Apathie, Durchfall, blasse Schleimhäute und Gelbsucht.

Bisher gibt es keine Therapie für die PK-Defizienz, manchmal helfen Bluttransfusionen, dazu muss aber die Blutgruppe der Katze bekannt sein.

Vererbung der PK-Defizienz
PK wird autosomal-rezzesiv vererbt. Die Tiere erkranken, wenn sie von Vater und Mutter gleichzeitig das Defektgen geerbt haben. Trägertiere, die nur von einem Elternteil das Defektgen geerbt haben, erkranken nicht, aber sie können das Defektgen an ihre Nachkommen weiter geben.

Von der PK-Defizienz sind primär Somali und Abessinierkatzen betroffen. Da durch Outcrossprogramme die Rassen zum Teil Eingang in die Burmazucht gefunden haben, muss davon ausgegangen werden, dass auch Burmesen betroffen sein können.

Zuchthygienische Maßnahmen
Als zuchthygienische Maßnahme empfiehlt es sich, die Zuchttiere aus Outcrosslinien auf PK genetisch testen zu lassen, denn nur so können Trägertiere erkannt werden. Nie dürfen zwei Trägertiere miteinander verpaart werden.

Quellen:

Christine Fumi: "Erythrozytäre Pyruvatkinase-Defizienz bei Somali- und Abessinierkatzen"

www.laboklin.de